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Q&A mit xeit: Interview zum Thema Influencer-Marketing

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Die xeit wurde von zwei Schülerinnen der Berufsfachschule in Weinfelden für ein Interview zum Thema Influencer Marketing angefragt. Das Interview wird für die Abschlussarbeit zum Thema „Influencer Marketing“ eingesetzt. xeit hat schon früher Interviews zum Thema Influencer im B2B und Influencer im B2C gegeben.

1. Wie definieren Sie den Begriff Influencer-Marketing?

Ein Influencer ist ein Blogger, YouTuber, Twitterer, Instagrammer oder neu auch Tiktoker, der durch Content eine Community aufgebaut hat und eine gewisse Reichweite mit den Posts erreicht. AlsInfluencer Marketing bezeichne ich, wenn Influencer Kooperationen mit Unternehmen eingehen und die Produkte oder Services auf den eigenen Accounts testen, bewerten und promoten. Es gibt verschiedene Arten von Kooperationen, einmalige, eher kleine Kooperationen und dann auch Kooperationen für Jahreskampagnen oder ganze Produktlinien

2. Engagieren Sie Personen mit Medienpräsenz (aka Influencer), um Werbung zu machen? Wenn ja, weshalb? Wenn nein, weshalb nicht?

Ja wir engagieren Influencer, dies hängt aber je mit dem Projekt zusammen. Die Zusammenarbeit mit Influencern muss aber gut überlegt werden, diese eignet sich nicht für jedes Projekt. Zudem ist es wichtig, welche Influencer ausgewählt werden, denn diese müssen zum Projekt passen und authentisch sein.

Wir haben schon mit grösseren Schweizer-Influencern wie Zeki aber auch mit sogenannten Micro-Influencer zusammengearbeitet. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit Influencern und können so in allen Bereichen auf spezielle Influencer zurückgreifen. Die Wahl des Influencers hängt immer vom Kunden, der Kampagne, dem Kampagnenziel und dem Budget zusammen. Ist das Budget zu klein und das Ziel sehr spezifisch, kann die Zusammenarbeit mit einem Influencer nicht den gewünschten Erfolg bringen, hier könnte man zum Beispiel auf klassische Ads ausweichen.  

3. Wie sehen Sie persönlich das ganze Thema Influencer in unserer Zeit?

Das Thema Influencer ist in den vergangenen Jahren riesig geworden und gehört zum heutigen Marketing Mix dazu. Ich habe verschiedene Influencer abonniert und habe mich auch schon über Produkte, die von Influencer vorgestellt wurden, informiert. Eingekauft mit einem Rabattcode vom Influencer habe ich aber noch nie, da ich dies noch nicht gebraucht habe.

Ich finde die Vermarktung von Produkten durch Influencer kann schon Sinn, denn es kann eine riesige Reichweite generiert werden. Jedoch ist der Markt für die User zurzeit fast schon ein wenig übersättigt, denn die Insta Stories beinhalten meistens nur noch das Bewerben von Produkten und das langweilt mich und die Community. Zusätzlich ist die Glaubwürdigkeit von den grossen Influencern zum Teil verloren gegangen.

Wichtig ist, dass sich die Influencer qualitativ abheben. Gute Influencer posten nicht nur Insta Stories, sondern können eine Community bewirtschaften und geben auch weitere Infos. Heutzutage zählt man schon ab 500 Followern zu einem Micro-Influencer. Jedoch ist die Qualität wichtig. So sind Influencer, die auch YouTube Videos machen oder einen Blog führen erfolgreicher als Influencer, die nur eine Sache machen.

4. Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile am Influencer-Marketing?

Vorteile

  • Grosse Reichweite kann generiert werden, viele User werden aus einer speziellen Zielgruppe erreicht
  • Spezifische Zielgruppe wird angesprochen, kleine Zielgruppen oder spezielle Zielgruppen können angesprochen werden
  • Markenbekanntheit kann gesteigert werden
  • Innovative Produktsicht: Influencer zeigt z.B. auch wie man ein Produkt nutzen kann oder gibt Optimierungsvorschläge
  • Know-how von Influencer kann genutzt werden, oft ist der Influencer auch aus einer speziellen Zielgruppe und kann Inputs liefern
  • Influencer kann Content für Unternehmen produzieren.

Nachteile

  • Unglaubwürdigkeit der Influencer, wenn diese einfach nur mit einem Ziel gebucht werden, Verkauf zu generieren
  • Grosser Streuverlust, wenn Influencer nicht richtig gewählt werden
  • Recherche, Vorarbeit für Zusammenarbeit braucht Zeit und muss schriftlich festgehalten werden.

5. Welche Chancen und Ziele bringt das Influencer-Marketing mit sich?

Mit Influencer-Marketing kann die Zielgruppe auch im Feed oder in den Insta Stories erreicht werden. Die Markenbekanntheit kann gesteigert werden und Reichweite kann generiert werden. Die Influencer picken die Kooperationen mit den Produkten raus, die sie mögen und stehen somit hinter dem Produkt. Viele Follower sehen zu den Influencer auf und finden alles toll was die Influencer promoten. Wenn das Produkt vom Influencer beworben wird, kaufen vielleicht Follower ein Produkt, welches sie sonst nicht gekauft hätten.

Influencer können mit ihrem Know-how auch für weitere Massnahmen eingesetzt werden, z.B. für Content Production (Verfassen von Beiträgen für Website, Videoproduktion usw.) Eine enge Zusammenarbeit ist wichtig, d.h. man ist im ständigen Austausch mit den Influencer, was sehr aufwändig ist.

6. Welche Risiken und Gefahren sind beim Influencer-Marketing zu beachten?

Meiner Meinung nach kann Influencer Marketing schnell sehr unglaubwürdig wirken, wenn ein Influencer ganz viele ähnliche Produkte bewirbt oder sich sonst negativ in der Öffentlichkeit verhält. Es kann sehr schnell negative Schlagzeilen geben, was sich folglich auch auf die Unternehmen überträgt. Aus diesem Grund ist es wichtig, möglichst viel Zeit in die Analyse zu investieren. Welcher Influencer soll welches Ziel verfolgen. Ebenfalls muss die ganze Publikation begleitet werden.

7. Welche Zielgruppe möchten Sie durch das Influencer-Marketing ansprechen?

Die Zielgruppe variiert von Produkt zu Produkt und von Kunde zu Kunde. Generell kann gesagt werden, dass die Zielgruppe bei Influencer Kampagnen häufig etwas jünger ist – etwa im Alter zwischen 15 – 30 Jahren – denn in dieser Zielgruppe sind Influencer besonders relevant. Grundsätzlich kann jeder mit Influencer angesprochen werden und es gibt auch fast keine Branchen die nicht von Influencern besetzt werden.

Je nach Produkt wird nach passenden Influencer gesucht. Wenn es um ein Food Produkt geht ist es naheliegend, dass ein Influencer im Bereich Food angefragt wird und wenn es um ein Sportprodukt geht, wie z.B. ein Fitnessgerät, dann macht ein Fitness Influencer mehr Sinn. Denn Foodinteressierte folgen Food Influencer und Sportinteressierte folgen eher einem Fitness Influencer als einem Food oder Reise Influencer. Somit wird die potentielle Zielgruppe durch die richtige Influencer Auswahl angesprochen.

8. Wie wählen Sie einen Influencer aus? Welche Kriterien muss dieser erfüllen?

Am wichtigsten ist, dass die Influencer, das Unternehmen gut repräsentieren. Darum ist die Recherche im Vorhinein das A und O. Der Influencer muss nicht nur zum Produkt passen, sondern muss auch in anderen Themen zum Unternehmen passen. Zum Beispiel möchten viele Unternehmen nicht mit einer politischen Partei in Verbindung gebracht werden. Dann fallen alle potentiellen Influencer, welche sich schon öffentlich politisch geäussert haben, automatisch weg. Denn das ist die Chance zu hoch, dass irgendwann die Verbindung negative Schlagzeilen macht.

Oftmals haben unsere Kunden schon genaue Vorstellungen, was sie wollen. Wenn nicht, erstellen wir eine Persona für das Produkt und suchen dann basierend auf der Persona potentielle Influencer eine sogenannte Long List. Diese wird mit dem Kunden besprochen. Je nach Budget und Verfügbarkeit wird diese Liste kürzer und am Schluss arbeiten wir nur noch mit einer Short List und starten die Zusammenarbeit. Das Unternehmen entscheidet schlussendlich, wer am besten zu ihnen passt.

Sind noch nicht alle Fragen beantwortet oder benötigt ihr Beratung für ein Influencer Marketing? Wir unterstützen euch gerne mit unserem Influencer Marketing-Angebot.

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